Unser Konzept
Das Hofgut Kirschgartshausen soll unserer Vorstellung nach drei Hauptzwecken dienen,
die alle im Einklang mit der Vermittlung unseres christlichen Werteverständnisses
stehen:
1. Innovative Bildung
Unser Anspruch Bildung neu zu denken und pädagogisch innovative Wege zu gehen, steht
im Fokus des Bildungsauftrages. Das bedeutet, den Unterricht so zu gestalten, dass
Kinder mit Schule keine Langeweile, sondern Freude und Fortschritt verbinden. Dies
wollen wir durch einen Fokus auf anwendungsorientiertes Lernen erreichen. Das soll zum
einen durch spezielle unterrichtsbegleitende Anwendungsprojekte aber auch durch
Kooperationen mit Schulen in Kanada, China und Israel und Unternehmen in der
Metropolregion gelingen. Auch der Aspekt der Zusammenarbeit soll nicht zu kurz
kommen. Wir glauben fest daran, dass gemeinsames Erarbeiten von Inhalten sowohl
mehr Freude bereitet als auch zu einem nachhaltigeren Lernerfolg führt als rein
individuelle Anreize. Wir sehen in unserem christlichen Leitbild eine Verpflichtung, jedes
einzelne Kind als Individuum wahrzunehmen und bestmöglich zu fördern. Wir sind der
Überzeugung, dass dadurch Kinder eine ganz neue Motivation für Lernen entwickeln
werden, sich auch schon in jungen Jahren für die praktische Anwendung von
theoretischen Inhalten begeistern können und somit zu den Forschern und Entdeckern
von morgen werden können.
2. Nachhaltigkeit
Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein zentrales, wenn nicht sogar das größte
Problem, mit dem wir uns als Gesellschaft auseinandersetzen müssen. Auch im
christlichen Kontext beschäftigt uns die Bewahrung der Schöpfung sehr. Unser Ziel ist es,
auf dem Hofgut den Kindern unsere Umwelt erlebbar zu machen und ihnen einen
verantwortungsvollen Umgang mit ihr näherzubringen. Dazu ist das Hofgut mit seinen
landwirtschaftlichen Wurzeln und der umliegenden Natur geradezu prädestiniert. Im
Einklang mit diesem Ziel planen wir, unseren Campus CO2-neutral zu betreiben und in
allen Aktivitäten achtsam mit den uns zur Verfügung stehenden, natürlich Ressourcen
umzugehen.
Versorgungseinrichtungen wollen wir einen ökologischen Bauerngarten, Ackerbau und
Obstanbau für die Schulen betreiben.
3. Engagement gegen Antisemitismus
Als letzte Säule unseres Konzeptes möchten wir einen Ort schaffen, an dem wir zur
Auseinandersetzung mit Ausgrenzung und Antisemitismus anregen. Wir möchten, auch im
Gedenken an den Namensgeber unseres Vereins Dietrich Bonhoeffer, aufstehen gegen
eine Ausgrenzung von Juden aber auch allen anderen Gruppen unserer Gesellschaft.
Aus diesem Grund möchten wir den Campus auch nicht exklusiv nutzen sondern wo
immer möglich unsere Türen für Jugend- und gesellschaftliche Verbände aller Art öffnen,
um ihnen ebenfalls zu ermöglichen in dieser inspirierenden Umgebung Gesellschaft
mitzugestalten. Ebenso werden wir mit Stipendien Kindern aus sozialen Brennpunkten
gezielt eine Chance geben, unsere Schule zu besuchen, damit die von uns vermittelten
Werte möglichst alle Bevölkerungsschichten durchdringen.